Das Wunder von Spanien
Keiner weiß, wie viele Pegasos je gebaut wurden. Doch ob es nun 80, 90 oder über 100 waren – allzu selten bekommt man ein Exemplar der spanischen Sportwagen zu Gesicht. Die Marke war und ist ein Mysterium, exotisch und in jedem Fall unterbewertet. Das merkt man nicht zuletzt an seinem Wert.Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stellte der von der spanischen Regierung unterstützte Nutzfahrzeughersteller ENASA einen echten Supersportwagen vor. Geld verdient wurde mit schnöden Omnibussen und Lastwagen, doch für Aufmerksamkeit auf dem internationalen Automobil-parkett sorgte im 1951er Grand Palais des Pariser Salons der Pegaso Z-102. Das hier abgebildete Exemplar ist einer der achtzehn Pegaso Z-102 mit der spektakulär gezeichneten Saoutchik-Karosserie – von denen nur vier als Cabriolet gebaut wurden. Drei haben überlebt, zwei gehören zur ersten Serie und dieses hier – das einzige aus der zweiten Serie – wurde von Artcurial im Februar für 750.000 Euro in Paris versteigert.
Ein eindrucksvoller Wert für ein Auto, das nicht sehr bekannt und aus historischer Sicht bestenfalls ungewöhnlich ist. Wie konnte etwas so Exklusives zu der damaligen Nachkriegszeit im ebenso armen wie düsteren Spanien entstehen?
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