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Octane

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25. Mar 2016 30

Zeitreise mit Piero Rivolta

Seit Jahrzehnten lebt er in den USA, doch der ehemalige Besitzer des italienischen Supersportwagenherstellers Iso hat nichts vom Charme seiner Heimat verloren..
Teure Autos und Rock ’n’ Roll sind von jeher eine klassische Kombination – so wie Hotelzimmer und Fernseher. Doch was Piero Rivolta mit Brian Johnson verbindet, die Connection zwischen dem früheren Besitzer der GT-Schmiede Iso Rivolta und dem Frontmann der Ultra-Abräumer AC/DC, ist viel profaner. Beide leben in Florida, im selben Vorort, nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt.
Und weil die beiden eine Leidenschaft für Autos verbindet, war es unvermeidbar, dass sich zwischen ihnen eine Freundschaft entwickelte. Also ist es unserem Gelegenheits-Mitarbeiter Brian Johnson (siehe auch Kolumne in OCTANE Ausgabe 3) zu verdanken, dass wir seinen Nachbarn Piero Rivolta treffen – und uns nun in dessen Haus am Wasser wiederfinden.
Italien ist von Florida weit entfernt, aber während wir Espresso trinken und uns an Biscotti laben, wird deutlich, dass Piero und seine Frau Lele den Humor und die Lebenslust ihres Heimatlandes nicht verloren haben.
Apropos Gelegenheitsjob: Piero könnte gut einen Weihnachtsmann abgeben, Haar und Bart etwas weißer, das Zwinkern in den Augen, alles da.
Mit seiner Frau lebt Piero hier seit 1980 in einem bescheidenen, fast komplett von schattigen Bäumen und Ranken umwachsenen Haus voller Kunstwerke, Antiquitäten und Andenken an ein Leben, in dem es viel mehr gab als nur Autos. Seit der Blütezeit von Iso in den 1960er-Jahren hat sich der Mann mit sehr vielem beschäftigt. Er handelt mit Immobilien, baut unter eigenem Namen Luxusyachten und schreibt Prosa und Poesie. Im heimischen Sarasota hat ihm das den Ruf eines »Renaissance Man« eingebracht. Schnelle Autos waren allerdings von Anbeginn seine Leidenschaft, angefacht in der Fabrik seines Vaters Renzo, wo er einen Großteil seiner Kindheit verbracht hat.
»Die Fabrik hatte eine Teststrecke, auf der ich als Kind mit dem Fahrrad und später auf Motorrädern unterwegs war. Mit 15 oder 16 bin ich mit einer Isetta mit Vollgas um den kleinen Kurs, dann habe ich auf dem Schotter neben der Bahn die Handbremse angezogen, um zu sehen, wie oft ich mich drehen konnte. In Italien war das eine wunderbare Zeit, diese Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, in denen sich das Land im Aufschwung befand und alles voller Enthusiasmus war«. Der im Holzhandel großgewordene Renzo hatte 1939 den Kühlaggregatehersteller Isothermos (konstante Temperatur) erworben, den er 1941 in eine wunderbare, aber heruntergekommene Villa aus dem 18. Jahrhundert verlagerte. Piero zufolge war sein Vater davon überzeugt, die vielen Arbeiter würden das Gebäude davor bewahren, von den Deutschen besetzt zu werden! Das Anwesen verfügte auch über beachtlichen Landbesitz, was sich nach dem Krieg als besonders vorteilhaft für den Ausbau des Unternehmens herausstellen sollte...
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