Als oben ohne noch etwas anderes war …
Diese Autos waren der perfekte Gegensatz zu den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Und sie haben nichts von ihrem Charme verloren.
Unsere Liebe zum Sportwagen ist nicht ganz einfach und sucht oft ihren
Ausdruck in der Urschrei-Therapie. Zum Besitz eines solchen klassischen
Fahrzeugs gehört ein bestimmter Typ Masochismus, eine Art gute Miene zum
bösen Spiel, die von den Fahrern dieser Autos erwartet wird.
Dazu gehören Versuche, ein zeltartiges Verdeck im Regen aufzubauen oder
den Ölfleck auf dem Garagenboden wie bei einer Tintenklecks-
Psychoanalyse zu lesen.
Dafür revanchiert sich der Sportwagen auf der richtigen Straße am
richtigen Tag mit einem wunderbaren Fahrerlebnis. Für diejenigen von
uns, die sich noch mit der Pubertät abmühen, grenzt nichts so sehr an
die kindliche Begeisterung für schnelle Fortbewegung wie ein
klassischer Roadster. Oft sind die einfachsten Ideen die besten, und
vielleicht haftet deshalb diesen drei Autos hier etwas Magisches an. Sie
sind nicht sehr exotisch und eher ein Mix von Limousinenteilen aus der
Großserie.
Aber ihre unterschiedlichen Charaktere spiegeln sehr schön die
Produktionsländer wider. Jeder dieser Wagen ist eine Zeitmaschine. Sie
katapultieren uns zurück in die Zeit von Perry Como und Caprihosen,
obwohl der deutsche, britische und italienische Ansatz vollkommen
unterschiedlich ist. Porsche gegen MG gegen Alfa Romeo – drei Marken,
deren Ruf vom 356, A Roadster und Giulietta Spider geprägt wurde.
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