Dodge Charger R/T – Mit Bullitt durch den Big Apple
Wo ließe sich ein Dodge Charger R/T besser in Szene setzen als im düsteren und zugleich eleganten New York? Unser Autor hat alle Register gezogen.
Ich bin kaum aus der Garage raus und auf den Highway abgebogen, da
überkommt mich das Gefühl, dass alle mich anglotzen – ein Eindruck, den
ich den ganzen Tag nicht loswerde. Aus dem Augenwinkel erkenne ich einen
Harley-Fahrer im Lederoverall. Er öffnet sein Visier, inspiziert mit
weit aufgerissenen Augen den Dodge Charger, in dem ich sitze, und
schüttelt ungläubig den Kopf. »Mann, was für ein faszinierendes Auto!«,
schreit er. »Mag ich.« Obwohl wir beide mit beträchtlichem Speed über
den Highway fegen, schaut er immer weiter zu mir rüber. Diese Wirkung
hat der Charger auf fast jeden, der ihn sieht.

Der Charger ist scheinbar der einzige Klassiker, der an diesem Tag auf den Straßen von New York unterwegs ist.
Das erste Mal, dass ich einen Charger sah – und etwas Ähnliches erlebte
–, war, als ich mir mit 16 den Film »Bullitt« anschaute. Zugegeben,
Steve McQueen wirkte absolut cool in seinem etwas heruntergekommenen
Mustang, aber für mich stach der Charger viel mehr ins Auge. Die Art und
Weise, wie dieses Muscle-Car den Mustang in wilder Kurvenfahrt –
einschließlich Verlust der Radkappen – in den Schatten stellte, hat mich
vom Hocker gerissen. Mit dem gigantisch breiten Kühlergrill, der die
Lampen geschickt verbirgt, den Türen mit den beiden muschelförmigen
Einbuchtungen und der tiefschwarzen Lackierung sah er aus wie der Teufel
persönlich. Während meine Kumpels von der neuesten heißen
Schrägheckschleuder schwärmten, träumte ich von den Muscle-Cars einer
vergangenen Ära. Und der 68er Charger war das Nonplusultra...
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